News January 2013

 

   
Jan 27, 2013 Diskothek in Südbrasilien ausgebrannt
  Im Nachtclub "Kiss" in der südbrasilianischen Stadt Santa Maria brach in der Nacht zum 27. Januar ein Feuer aus. Die Brandkatastrophe forderte mehr als 230 Menschenleben. Über 100 Besucher wurden verletzt. Der Ausbruch des Feuers wurde beim Auftritt der Rockband Gurizada Fandangueira durch eine Pyrotechnik-Show verursacht. Der Sänger setzte wahrscheinlich versehentlich die Halle in Brand, als er eine bengalische Fackel zündete. Als das Dämmmaterial an der Decke der Diskothek Feuer fing, breitete sich der Brand in Sekundenschnelle in der Großraumdisco aus. Es brach eine Massenpanik aus. Zu diesem Zeitpunkt feierten mehr als 2.000 Menschen in dem überfüllten Club, der häufig für Studentenpartys genutzt wird. Viele Gäste wurden totgetrampelt. Die meisten von ihnen erstickten. Es dauerte etwa fünf Stunden, bis der Brand gelöscht war. Eine Sporthalle in Santa Maria wurde zur Leichenhalle umfunktioniert, um dort die Todesopfer zu identifizieren. Wahrscheinlich waren mangelnde Sicherheitsvorkehrungen mitverantwortlich für die Brandkatastrophe. Es gab offensichtlich nicht genug Notausgänge und die Ausgangstür war zu klein für eine Diskothek, die Platz für mehr als tausend Gäste bot. Nach Zeugenaussagen soll das Sicherheitspersonal des Clubs die Besucher nach dem Ausbruch des Feuers zunächst am Verlassen der Diskothek gehindert haben, um zu vermeiden, dass die Gäste ihre Rechnung nicht bezahlen. Die Polizei leitete Ermittlungen zur Brandursache ein. Die brasilianischen Behörden wollen nun stärker auf die Sicherheit achten.
 
 
 
Jan 20, 2013 Tochter von Klaus Kinski jahrelang missbraucht
  Die Schauspielerin Pola Kinski hat kürzlich ihre Autobiographie "Kindermund" veröffentlicht. Die Tochter des bekannten deutschen Schauspielers Klaus Kinski schildert darin den jahrelangen sexuellen Missbrauch durch ihren Vater. Sie wollte damit gegen den Mythos Kinski anschreiben, der von vielen immer noch als manisches Genie vergöttert wird. Klaus Kinski galt als Enfant terrible des deutschen Kinos. Seine Wutausbrüche an Filmsets und in Talkshows waren gefürchtet. Pola Kinski ist das Kind aus Kinskis erster Ehe mit Gislinde Kühbeck. Als Pola Kinski drei Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden. Da sie sich von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater vernachlässigt fühlte, besuchte sie regelmäßig ihren Vater. Sie sehnte sich nach Liebe, doch ihr Vertrauen wurde gnadenlos ausgenutzt. Bereits im Alter von fünf Jahren wurde Pola Kinski von ihrem Vater sexuell missbraucht. Mit 9 Jahren vergewaltigte er sie zum ersten Mal. Erst mit 19 Jahren hatte sie die Kraft, sich aus der psychischen Abhängigkeit ihres Vaters zu befreien. Damals erzählte sie auch ihrer Mutter von den Übergriffen. Die sagt allerdings heute, sie habe davon nichts gewusst, weil ihre Tochter ihr niemals etwas erzählt habe. Mittlerweile ist Pola Kinski 60 Jahre alt und ihr Vater seit mehr als 20 Jahren tot. Dennoch leidet sie noch heute unter den Folgen des jahrelangen Missbrauchs und kämpft mit Ängsten. Sie sagte selbst in einem Interview, dass sie gerne wieder befreit leben würde. Auch ihre Halbgeschwister Nastassja und Nikolai Kinski distanzierten sich öffentlich von ihrem Vater.
 
   
   
Jan 13, 2013 Ehe von Ex-Bundespräsident Wulff gescheitert
  Nach fünf Jahren Ehe trennte sich der deutsche Ex-Bundespräsident Christian Wulff von seiner Frau Bettina. Der 53-jährige CDU-Politiker ist bereits Anfang Januar aus dem gemeinsamen Haus in Großburgwedel bei Hannover ausgezogen. Er wohnt jetzt in einer Mietwohnung in Hannover. Das berichtete die "Bild"-Zeitung. Christian Wulff war Ende 2011 wegen einer Kredit- und Medienaffäre in die Kritik geraten. Im Februar 2012 trat er offiziell von seinem Amt als Bundespräsident zurück. Offenbar hat das auch seine Ehe schwer belastet. Seine Frau Bettina hatte bereits in ihrem Buch "Jenseits des Protokolls" über die Eheprobleme berichtet. Beide haben deshalb professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Doch auch eine gemeinsame Paar-Therapie konnte die Trennung nicht verhindern. Der Medienanwalt der Eheleute, Gernot Lehr, teilte der Nachrichtenagentur dpa mit, dass sich das Paar am ersten Januar-Wochenende einvernehmlich räumlich getrennt habe. Die Verantwortung für ihren vierjährigen Sohn Linus nähmen sie gemeinsam wahr. Weitere Erklärungen zu ihrer privaten Situation würden sie nicht abgeben. Bettina Wulff, die vor der Präsidentschaft ihres Mannes als angestellte Pressereferentin arbeitete, machte sich 2012 mit einer eigenen PR-Agentur selbständig. Sie ist die zweite Ehefrau von Christian Wulff und brachte ihren Sohn Leander mit in die Ehe. Christian Wulff hat noch eine erwachsene Tochter aus erster Ehe.
 
   
   
Jan 06, 2013 Milliarden Menschen feiern Silvester
  Beeindruckende Feuerwerke und Riesenpartys läuteten in vielen Ländern das neue Jahr 2013 ein. In New York feierten etwa eine Million Menschen den Jahreswechsel. Während um Mitternacht die traditionelle leuchtende Kristallkugel an einem Fahnenmast herabgesenkt wurde, erstrahlte der Times Square im Konfettiregen unter einem Feuerwerk. Im Hafen von Sydney gab Sängerin Kylie Minogue den Start für das millionenteure Feuerwerk. In Paris versammelten sich 300.000 Menschen auf der Champs-Elysées und 40.000 rund um den Eiffelturm. Raketen und Knaller sind in der französischen Hauptstadt jedoch seit Jahren verboten. In London verzauberte ein großes Feuerwerk über dem Riesenrad London Eye die Zuschauer. In Dubai erstrahlte der welthöchste Turm, der Burj Khalifa, in einem gigantischen Regen aus Feuer und Licht. An der Copacabana in Rio de Janeiro beobachteten 2,3 Millionen Zuschauer, wie 24 Tonnen Feuerwerk von elf Flößen in der Atlantik-Bucht aus computergesteuert gezündet wurden. In Japan brannten religiöse Neujahrsfeuer in den Tempeln. Die Menschen dort beteten für Gesundheit und Glück. In der senegalesischen Hauptstadt Dakar wurde das bislang größte und teuerste Feuerwerk in der Geschichte des Landes gezündet. In Berlin fand die größte Silvesterparty Deutschlands statt. Mehr als eine Million Menschen feierten bei Livemusik und einem über zehnminütigen Feuerwerk vor dem Brandenburger Tor den Übergang ins neue Jahr. Überschattet wurde der Jahreswechsel durch ein Drama in Abidjan an der Elfenbeinküste, als 60 Menschen im Gedränge starben und mehr als 200 verletzt wurden.