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Oct 28, 2012 |
Tropensturm "Sandy" verwüstet Karibikinseln |
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Am 24. Oktober durchzog der Hurrikan "Sandy" die Karibikinseln Jamaika und Haiti. Die Straßen der jamaikanischen Hauptstadt Kingston wurden überspült, Bäume und Strommasten knickten um, Brücken wurden weggerissen. Ein älterer Mann wurde getötet, als ein von einer Erdlawine gelöster Felsbrocken auf sein Haus stürzte. Die Behörden hatten vorsorglich die Flughäfen von Jamaika geschlossen und in größeren Städten ein 48-stündiges Ausgehverbot verhängt. Das Wasser spülte auch Krokodile aus den Mangroven-Sümpfen in die Wohngebiete. Mehr als 1000 Jamaikaner flohen aus den gefährdeten Gebieten in Notunterkünfte. Auch die Insel Haiti war von heftigen Überschwemmungen betroffen. Dort traten mehrere Flüsse über die Ufer und überfluteten Straßen und tiefergelegene Ortschaften. Die öffentliche Versorgung brach vielerorts zusammen. Eine Frau wurde von einem Fluss mitgerissen und ertrank in den Fluten. Weitere 8 Menschen wurden ebenfalls getötet. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 183 Stundenkilometern erreichte der Tropensturm am Vormittag des 25. Oktober den Süden Kubas. In den östlichen Provinzen herrschte Hurrikanalarm. Dort mussten sich 330.000 Kubaner in Sicherheit bringen. 11 Menschen starben, 4 davon beim Zusammenbruch ihrer Häuser. In Santiago de Kuba brachte der Sturm insgesamt 4.000 Häuser zum Einsturz und beschädigte die Dächer von rund 27.000 Gebäuden. Auch die Stadt Holguín wurde schwer verwüstet. Hurrikan "Sandy" nimmt nun Kurs auf die Bahamas und die Küste Floridas. |
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Oct 21, 2012 |
Adelshochzeit in Luxemburg |
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Im kleinen Großherzogtum Luxemburg fand jetzt das Ereignis des Jahres statt. Prinz Guillaume von Luxemburg hat die belgische Gräfin Stéphanie de Lannoy geheiratet. Am 19. Oktober ließen sich die beiden standesamtlich trauen, einen Tag später fand die kirchliche Trauung vor 1.400 Gästen in der Kathedrale Notre-Dame in Luxemburg statt. Der Innenraum war mit 3.000 Rosen geschmückt. Das cremefarbene Brautkleid, das der libanesische Modedesigner Elie Saab persönlich entworfen hatte, war mit rund 50.000 Perlen verziert. In dem Unikat wurden außerdem 10 Kilometer Silberfaden verarbeitet. 270 Brillianten schmückten das Diadem. Unter den zahlreichen Gästen aus den europäischen Königshäusern waren unter anderem der norwegische Kronprinz Haakon und seine Frau Mette-Marit, die schwedische Kronprinzessin Victoria und ihr Mann Daniel sowie Prinz Edward von England und seine Frau Sophie. Auch die dänische Königin Margarethe mit Prinzgemahl Henrik und Thronfolger Prinz Frederik mit seiner Frau Mary erwiesen dem Brautpaar die Ehre. Einer der Höhepunkte war der offizielle Kuss des Paares auf dem Balkon des Palastes. Danach feierten Guillaume und Stéphanie mit dem europäischen Hochadel im Palast weiter. Guillaume ist das älteste Kind des Großherzogs Henri und der Kubanerin Maria Teresa Mestre Batista. Vor seiner Heirat galt Prinz Guillaume als einer der begehrtesten Junggesellen Europas. Der luxemburgische Thronfolger ist gebildet, intelligent und attraktiv. Das Privatvermögen der luxemburgischen Dynastie wird auf 4,6 Milliarden Euro geschätzt. |
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Oct 14, 2012 |
Extremsportler durchbricht Schallmauer |
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Für diesen Rekordsprung aus der Stratosphäre hatte der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner fünf Jahre lang trainiert. Am 14. Oktober sprang er aus 39 Kilometern Höhe aus einer Kapsel, in der er an einem Heliumballon aufgestiegen war, auf die Erde. Mit über 1.300 Stundenkilometern durchbrach er als erster Mensch sogar die Schallmauer. Während des freien Falls gab es jedoch mehrere gefährliche Situationen. Der Start lief gut, aber dann geriet Baumgartner ins Taumeln und überschlug sich mehrfach. Der 43-Jährige hatte Angst, das Bewusstsein zu verlieren, denn der sogenannte "Flat Spin" - die unkontrollierte Drehung um die eigene Achse - kann zur Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall zum Tod führen, weil durch den Blutstau im Kopf Blutgefäße platzen können. Schließlich gelang es Baumgartner, die Drehung unter Kontrolle zu bekommen, indem er beide Arme ausstreckte. Auch die stundenlange Vorbereitung kostete ihn viel Kraft. Vor seinem Absprung war Baumgartner dehydriert und müde. Die Luft dort oben sei sehr dünn, da reagiere der Körper anders, sagte er. Beim Aufstieg ins Weltall fiel außerdem auf, dass die Visierheizung nicht richtig funktionierte. Trotz aller Probleme wagte Baumgartner den Absprung und landete mit seinem Fallschirm unverletzt in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico. Der internationale Luftsportverband FAI hat Baumgartners Sprung allerdings für ungültig erklärt, weil der Österreicher mit seinem rechten Fuß die Linie um genau 7 Milimeter übertreten hatte. Baumgartner könnte den Sprung noch zweimal wiederholen, möchte sich seiner Freundin zuliebe aber zurückziehen und wieder als Hubschrauberpilot Rettungseinsätze in den USA und in Österreich fliegen.
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Oct 07, 2012 |
Türkische Vergeltungsangriffe auf Syrien |
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Am 3. Oktober wurden durch den Einschlag syrischer Granaten im türkischen Grenzdorf Akcakale fünf Menschen getötet und 16 weitere verletzt. Eine Mutter und ihre vier Kinder kamen bei diesem Angriff ums Leben. Einen Tag später verabschiedete das türkische Parlament das Interventionsgesetz, das die türkische Armee dazu berechtigt, gezielt gegen Attacken aus den Nachbarländern vorzugehen. Daraufhin beschossen türkische Kampfflugzeuge Ziele in Syrien. Akcakale liegt in der Nähe des Grenzübergangs Tel Abiad, der von den syrischen Rebellen und der Armee Assads umkämpft wird. Von dort aus sollen am Mittwoch die syrischen Granaten abgefeuert worden sein. Am 5. Oktober schlug eine Mörsergranate in der türkischen Stadt Altinözü ein. Auch auf diesen Artilleriebeschuss reagierte das türkische Militär mit Gegenangriffen.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, dass Deutschland zwar auf der Seite der Türkei stehe, mahnte jedoch beide Seiten zur Besonnenheit. In Brüssel verurteilte EU-Außenministerin Catherine Ashton den syrischen Angriff und bezeichnete die Ereignisse als ein Übergreifen des Konflikts in Syrien auf die Nachbarländer. Bei den Vergeltungsschlägen der Türkei sind mehrere Soldaten der syrischen Armee getötet worden. Je länger der Konflikt dauert, desto durchlässiger wird auch die Grenze. Die Türkei hat bereits mehr als 100.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen. Die freie syrische Armee FSA soll von der Türkei aus agieren. Außerdem gibt es dort angeblich Ausbildungslager für syrische Deserteure. Auch die syrischen Rebellen sollen über die Türkei Waffennachschübe erhalten. |
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