News July 2011

 

   
Jul 31, 2011 Rätsel um den Tod von Amy Winehouse
  Seit dem Tod von Amy Winehouse brodelt die Gerüchteküche weiter. Die britische Sängerin und Songwriterin wurde am 23. Juli in ihrem Haus im Londoner Stadtteil Camden von ihrem Leibwächter tot aufgefunden. Die britischen Medien gingen zunächst von einer Überdosis harter Drogen oder einer Alkoholvergiftung aus. Amys Vater Mitch Winehouse gab dagegen an, sie habe schon lange keine Drogen mehr genommen und drei Wochen vor ihrem Tod auch mit dem Trinken aufgehört. Eine Obduktion des Leichnams brachte keine eindeutigen Erkenntnisse. Es werden weitere toxikologische Untersuchungen durchgeführt, die allerdings noch Wochen dauern können. Mitch Winehouse befürchtet nun, dass Amy am Alkoholentzug gestorben sein könnte. Die Ärzte hätten ihr gesagt, dass abrupte Abstinenz bei Alkoholikern zu schweren Komplikationen führen könne. Der Göttinger Psychiater Borwin Bandelow vermutet bei Amy Winehouse das Borderline-Syndrom, dessen Symptome unter anderem Unwohlsein, innere Leere und Impulskontrollstörungen sind. Bei Amy Winehouse habe sich das in Drogen- und Alkoholsucht, Selbstverletzung und Essstörungen geäußert. Drogen und Alkohol gleichen einen Endorphinmangel im Gehirn aus. Diese Persönlichkeitsstörung erreicht im Alter von 27 Jahren ihren Höhepunkt. Bandelow hält eine Überdosis als Todesursache für möglich. Auch die meisten Musiker des sogenannten "Klub 27" starben an einer Überdosis.
 
 
 
Jul 24, 2011 Blutiger Doppelanschlag in Norwegen
  Ein Doppelanschlag in Norwegen forderte bisher 76 Todesopfer. Bei einem Bombenattentat im Zentrum der Hauptstadt Oslo kamen 8 Menschen ums Leben. Gegen 15.30 Uhr explodierte eine Autobombe vor dem 17-stöckigen Hauptgebäude der Regierung. Dabei zersprangen Fensterscheiben und Metall- und Trümmerteile wurden über hunderte Meter verstreut. Mehrere benachbarte Ministerien wurden ebenfalls beschädigt. Ein weiterer Angriff erfolgte auf ein Sommercamp der sozialistischen Regierungspartei auf der Ferieninsel Utöya. Der Täter war als Polizist verkleidet und eröffnete das Feuer auf die Feriengäste. Dabei starben mindestens 68 Menschen. Etwa 50 Jugendliche versuchten dem Attentat zu entgehen, indem sie ins eiskalte Wasser sprangen. Bei dem mutmaßlichen Attentäter Anders Behring Breivik handelt es sich um einen 32-jährigen Norweger mit einer christlich-fundamentalistischen Einstellung. Er hatte offenbar Kontakte zu rechtsextremen Kreisen. Die Anschläge hatte Breivik mindestens seit Herbst 2009 geplant. In einem 1500-seitigen Manifest, das er im Internet veröffentlichte, beschreibt er eine Verschwörungetheorie, dass Europa der muslimischen Bedrohung ausgeliefert sei. Der angebliche Leiter eines Bio-Bauernhofs hatte die Sprengsätze aus Kunstdünger hergestellt.
 
   
   
Jul 17, 2011 Japan ist neuer Frauenfußball-Weltmeister
  Der amerikanische Traum ist geplatzt. Das japanische Team besiegte den zweimaligen Weltmeister USA in einem dramatischen und hochklassigen Endspiel in Frankfurt. Die US-Spielerinnen machten gleich zu Beginn des Spiels Tempo und dominierten das Spiel über weite Strecken. Allerdings konnten sie trotz mehrerer Chancen kein Tor erzielen, sondern scheiterten dreimal an Pfosten und Latte. Die Japanerinnen fanden nur mit Mühe ins Spiel, aber selbst nach dem 1:0 für die USA ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen, spielten guten Systemfußball und glichen schließlich in der 81. Minute die amerikanische Führung aus. Auch in der Verlängerung kam nach dem 2:1 der US-Stümerin Abby Wambach der Ausgleich durch Homare Sawa in der 117. Minute. Beim Elfmeterschießen hatte die ohnehin mental starke japanische Mannschaft die besseren Nerven und besiegte die US-Spielerinnen mit 3:1. Das Überraschungsteam, das Deutschland im Viertelfinale bezwungen hatte, ist nun erstmals die Nummer 1 in der Welt und nahm um 23.41 Uhr den WM-Pokal in Empfang. Anschließend bedankten sich die Weltmeister bei ihren Fans und tanzten im goldenen Konfetti-Regen, bevor die WM mit einem Feuerwerk endete.
 
   
   
Jul 10, 2011 Deutsche Frauenfußballmannschaft gescheitert
  Aus der Traum vom WM-Titel: Die deutsche Fußballmannschaft der Frauen verlor am 9. Juli gegen die japanische Nationalelf. Das Sommermärchen 2011 bleibt also ohne Happy End. Das Team hatte sich zum Ziel gesetzt, mindestens ins Halbfinale zu kommen. Nach einem Tor von Karina Maruyama in der zweiten Hälfte der Verlängerung war dieser Traum jedoch ausgeträumt. Für die deutsche Mannschaft ist dies das schlechteste Ergebnis seit 1999. Nach dem Sieg gegen Frankreich hatte die Trainerin Silvia Neid das Team neu aufgestellt. Sie ersetzte Fatmire Bajramaj, Lena Goeßling und Bianca Schmidt durch Melanie Behringer, Linda Bresonik und Kim Kulig, die aber schon nach 7 Minuten wegen eines Kreuzbandrisses ausgewechselt werden musste. Die japanische Mannschaft lief dagegen zum vierten Mal mit derselben Startelf auf. In der ersten Spielhälfte war die deutsche Nationalmannschaft zwar das bessere Team, aber dennoch nicht in der Lage, ein Tor zu schießen. Das lag unter anderem an zu vielen Fehlpässen und technischen Defiziten. Die Japanerinnen wurden in der zweiten Spielhälfte aggressiver. Nach Maruyamas Tor in der 108. Minute kämpfte die deutsche Mannschaft bis zum Schluss, schaffte aber den Ausgleich nicht mehr. Während sie sich nach dem Spiel traurig von ihren Fans verabschiedete, feierten die Japanerinnen ausgelassen ihren Sieg.
 
   
   
Jul 03, 2011 Monegassische Hochzeit mit Ehevertrag
  Am 2. Juli ließen sich Fürst Albert II. von Monaco und Charlene Wittstock im Thronsaal des Fürstenpalastes kirchlich trauen. Einen Tag vorher hatten sie sich im Standesamt das Jawort gegeben. So machte Albert seine Braut zur Fürstin Charlène. Die französische Zeitung "Journal du Dimanche" berichtete jedoch, dass die Ehe arrangiert sei. Fürst Albert hat bereits zwei uneheliche Kinder, die er erst nach Jahren anerkannte. Vor der Hochzeit wurden offensichtlich weitere Vaterschaftsklagen gegen ihn eingereicht. Charlene wollte daraufhin die Hochzeit absagen und ergriff die Flucht. Polizisten hinderten sie in letzter Minute am Einsteigen in ein Flugzeug Richtung Südafrika und behielten auch ihren Pass ein. Das war bereits der dritte Fluchtversuch. Anschließend soll Albert ihr eine hohe Summe gezahlt haben, damit die Hochzeit stattfindet. Charlene musste außerdem einen Ehevertrag unterzeichnen, der sie zu einer mindestens fünfjährigen Ehe und zur Verschwiegenheit verpflichtet. Sie verzichtete im Fall einer Scheidung auch auf ihren Titel und das Sorgerecht ihrer Kinder und erhielte nur eine kleine Abfindung. Das alles würde erklären, warum die Braut während der glanzvollen Hochzeitszeremonie sehr versteinert wirkte, denn eine glückliche Braut sieht anders aus. Der Palast hat die Gerüchte mittlerweile dementiert.