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May 29, 2011 |
Isländischer Vulkan spuckt Asche |
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Am 21. Mai brach der isländische Vulkan Grimsvötn aus. Es bildete sich eine Wolke aus Asche und Wasserdampf, die zeitweise bis zu 20 km hoch war. Die grobe Asche kam in großen Teilen Islands herunter. Auch die Hauptstadt Reykjavik war betroffen. Die Bewohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Der südlich der Hauptstadt gelegene Flughafen Keflavik wurde am Sonntagmorgen geschlossen. Schließlich wurde auf allen Flughäfen Islands ein Flugverbot verhängt. Am 25. Mai erreichte die Aschewolke Norddeutschland und behinderte dort vor allem in den Morgenstunden den Flugverkehr. Einige Flughäfen in Süddeutschland waren ebenfalls betroffen. Auch in Irland, Schottland, Norwegen und Dänemark mussten Flüge verlegt oder ganz gestrichen werden. Am 28. Mai löste sich die Aschewolke auf. Der Grimsvötn ist einer der aktivsten Vulkane Islands und bricht etwa alle 10 Jahre aus. Vor einem Jahr sorgte der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull für Chaos. Seine Aschewolke legte in weiten Teilen Europas den Flugverkehr für einige Tage lahm. |
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May 22, 2011 |
Direktor des IWF in New York verhaftet |
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Der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, wurde am 14. Mai in New York verhaftet. Er soll ein 32-jähriges afroamerikanisches Zimmermädchen in seiner Suite im Luxushotel Sofitel sexuell belästigt und zum Oralverkehr gezwungen haben. Die junge Frau erstattete sofort Anzeige bei der New Yorker Polizei. Noch am selben Tag wurde Strauss-Kahn am John F. Kennedy Airport festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Bei der ersten Gerichtsverhandlung lehnte die zuständige Richterin eine Freilassung gegen Kaution ab. Strauss-Kahn wurde anschließend auf die Gefängnisinsel Rikers Island verlegt. Am 18. Mai trat er von seinem Amt als geschäftsführender Direktor des IWF zurück. Nach einer zweiten Gerichtsverhandlung am 19. Mai wurde Strauss-Kahn gegen eine Million Dollar Bargeld und 5 Millionen in Bankbürgschaften freigelassen. Er steht unter Hausarrest, wird rund um die Uhr überwacht und muß eine elektronische Fußfessel tragen. Die Verteidigung hat der Prominentenanwalt Benjamin Brafman übernommen. Im Falle einer Verurteilung drohen dem französischen Politiker bis zu 74 Jahre Haft. |
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May 15, 2011 |
Grand-Prix-Finale in Düsseldorf |
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Der Eurovision Song Contest fand in diesem Jahr in der Hauptstadt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen statt. Die größte Unterhaltungsshow Europas wurde in 55 Ländern ausgestrahlt und stand in diesem Jahr unter dem Motto "Fühl deinen Herzschlag". Für das Finale wurde die Düsseldorfer Esprit-Arena von einem Fußballstadion zur Grand-Prix-Bühne umgebaut. Eine technische Besonderheit war die 1.000 Quadratmeter große LED-Wand hinter der Bühne, die das Bühnenbild mit visuellen Spezialeffekten gestaltete. Von 43 Ländern erreichten nach einem Vorentscheid 25 das Finale. Die Punktevergabe entschied zu 50 Prozent eine nationale ESC-Jury und zu 50 Prozent ein Telefonvoting der Fernsehzuschauer. Für das eigene Land konnte das Fernsehpublikum nicht anrufen. Diesjähriges Siegerland ist Aserbaidschan mit der Popbalade "Running Scared", gesungen vom Duo Ell/Nikki. Die deutsche Vorjahressiegerin Lena, die ihren 2010 in Oslo gewonnenen Titel verteidigte, erreichte den 10. Platz. Die Kosten für diese Show belaufen sich auf 12,1 Millionen Euro. |
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May 08, 2011 |
Osama bin Laden in Pakistan getötet |
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Der Al-Qaida-Gründer Osama bin Laden wurde am 2. Mai nach einem Sturm auf sein Versteck in der pakistanischen Stadt Abbottabad von Soldaten einer US-Spezialeinheit erschossen. Mindestens zwei weitere Männer und ein Sohn bin Ladens wurden ebenfalls getötet und mehrere Personen verletzt. Drei Ehefrauen bin Ladens, sechs Söhne und vier enge Vertraute wurden angeblich festgenommen. Bereits als junger Mann kämpfte der Saudi-Araber als Dschihadist mit den Mudschaheddin gegen die sowjetischen Besatzungstruppen in Afghanistan. Jahre später erklärte er der USA den Krieg. Er forderte den Abzug der amerikanischen Truppen aus allen muslimischen Ländern. Bin Laden pflegte Kontakt zu den Medien, um seinen Standpunkt öffentlich klarzulegen. Sein ägyptischer Vize Aiman al-Sawahiri wird als Nachfolger gehandelt. Beweisfotos der Leiche bin Ladens wurden bisher nicht veröffentlicht. Mittlerweile hat die Al-Qaida seinen Tod im Internet bestätigt und weitere Anschläge auf Amerikaner und deren Verbündete angekündigt. |
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May 01, 2011 |
Tornado-Serie in den USA |
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Die Sturmsaison im Süden der USA hat gerade erst begonnen. Bisher richteten mehr als 100 Tornados schwere Verwüstungen an. Die heftigen Wirbelstürme deckten Dächer ab, zerstörten Häuser, kippten Autos um und entwurzelten Bäume. Fast 350 Menschen wurden getötet. Mitarbeiter des Roten Kreuzes registrierten Tausende Verletzte und Obdachlose. Aufgrund der beschädigten Stromleitungen waren 250.000 Menschen vorübergehend ohne Elektrizität. Der Bundesstaat North Carolina wurde mit 62 gemeldeten Tornados besonders hart getroffen. Die Gouverneurin rief daraufhin den Notstand aus. Kriegsveteranen, die in den betroffenen Gebieten nach Verletzten suchten, bezeichneten die Situation dort schlimmer als die Lage im Irak. Am Sonntag hob die Wetterbehörde die Tornado-Warnungen auf. Inzwischen bedrohen allerdings Überschwemmungen die Katastrophengebiete, da der Wasserpegel des Mississippi wegen heftiger Regenfälle in den letzten Tagen stark gestiegen ist. Der Gesamtschaden der Katastrophe wird auf zwei bis fünf Milliarden Dollar geschätzt. |
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